Ausmessen von Bohrlöchern mit Tiefenmessschrauben
Eine der speziellen Formen der Bügelmessschraube sind die Tiefenmessschrauben. Diese wurde speziell für die Tiefenmessung konzipiert. Die Messspitze des Tiefenmikrometers ist eine dünne Nadel mit ebener Messfläche. Dadurch können auch kleinere Bohrlöcher und vergleichbar enge Bereiche gemessen werden. Durch Verlängerungen lässt sich der individuelle Messbereich erweitern. Tiefenmessschrauben decken in der Regel den Messbereich von 0mm bis zu 300mm ab. Standard-Tiefenmikrometer haben eine Genauigkeit von bis zu 0,003mm. Messschrauben von Microtech kommen in der digitalen Ausführung mit Minicomputer auf eine Genauigkeit von bis zu 0,0001mm.
Einbaumessschrauben – für Messtische und zur Definition von Abständen
Einbaumessschrauben – oder auch Einbaumikrometer – finden ihre Anwendung unter anderem als permanente Installation an Messvorrichtungen wie zum Beispiel an einem XYZ-Messplatz. Die Einbaumessschrauben werden hierbei für die Festlegung von Abständen oder für Kontrollmessungen in Serie genutzt. Hierbei können die Daten in der digitalen Ausführung per Kabel oder Bluetooth an einen Windows Rechner, Android oder Apple Smartphone übertragen werden. Einbaumessschrauben überzeugen durch ihre hohe Präzision und Kompaktheit. Sie sind auch für sehr feine Messungen ausgelegt. Kleinere Messschrauben haben einen Messbereich von bis zu 6,5mm. Größere decken dann den Bereich von bis zu 50mm ab. Auch hier steht eine Vielzahl an unterschiedlichsten Bauformen zur Auswahl. Das sind neben kleinen Messschrauben auch Modelle mit großer Trommel oder nicht drehender Spindel.
Einbaumessschrauben können unterschiedliche Formen der Messspitzen haben. Ballige Spitzen sind für runde oder konkave Objekte und Werkstücke gedacht. Durch die Berührung der Punkte wird die Strecke der höchsten Punkte bestimmt. Einbaumikrometer mit flachen Messspitzen sind dagegen für ebene Objekte gedacht. Auch bei den Einbaumessschrauben besteht die Wahl zwischen analoger Messskala, digitalem Display oder mit Minicomputer.
Analog, digitales Display – oder doch mit Minicomputer
Die Wahl zwischen den verschiedenen Auslesemöglichkeiten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mikrometer mit analoger Skala sind besonders robust, da diese rein mechanisch arbeiten. Es gibt keine verbaute Technik. Feuchtigkeit oder Staub können die Messschrauben in der Regel nicht beschädigen. Als alternative stehen Messschrauben digital mit IP54 Schutz zur Verfügung. Diese sind dann staub- und spritzwassergeschützt. Digitale Mikrometer bekommen ihren Strom aus einer separaten Stromquelle, einer Knopfzelle. Dadurch kann die kleine Bauform beibehalten werden.
Digitale Mikrometer können sowohl mm als auch inch messen. Per Knopfdruck lässt sich einfach zwischen den beiden Einheiten wechseln. Die Auslesung aus dem digitalen Display ist wesentlich einfacher. Für digitale Messschrauben spricht auch die Datenschnittstelle, die eine direkte Datenübertragung per USB oder RS-Schnittstelle ausgelesen werden können.
Die Königsdisziplin ist – wie bei den Messschiebern auch – die Messschraube mit Minicomputer, wie sie von Microtech angeboten wird. Kein anderer Anbieter verfügt über so viel Flexibilität wie die Messwerkzeuge aus der Ukraine. Durch den Minicomputer wird eine umfassende Software mitgeliefert, die in Standard Go/NoGo Auswertungen, mm/inch Umrechnungen, Temperaturkompensationen und vieles mehr mitbringt. Außerdem können die Daten mit dem Bluetooth Modul über bis zu 50 Meter auf einen Windows PC, Android oder Apple Smartphone übertragen werden. Auch hier gibt es eine umfassende Software, mit der die Daten weiterverarbeitet werden können.